Um weitere Informationen aus dem EEG des Kindes zu gewinnen und Auffälligkeiten, besser zu beurteilen zu können, kann der Einsatz bestimmter Provokationsmaßnahmen während der EEG-Ableitung sinnvoll sein.
Hierzu zählen beispielsweise die Photostimulation, das Schlaf- und das Schlafentzugs-EEG.
Photostimulation
Hierbei wird während der EEG-Ableitung ihr Kind hellen Lichtblitzen ausgesetzt.
Hyperventilation: Hierbei wird während der EEG-Ableitung ihr Kind zu vertiefter Ein- und Ausatmung ermuntert. Dies geschieht z.B. bei kleinen Kindern auch mit Hilfe eines Windrades.
Schlaf-EEG
Hierbei wird versucht eine spontane Schlafphase ihres Kindes abzuleiten. Dies kann vor allem dann sinnvoll sein, wenn nächtliche oder müdigkeitsgebundene Anfallsereignisse beschrieben werden. Diese Methode wenden wir häufig bei Säuglingen und Kleinkindern an, die noch natürlicherweise Schlafphasen während des Tages zeigen.
Schlafentzugs-EEG
Vor allem bei größeren Kindern, die tagsüber nicht mehr schlafen kann zur Schlafprovokation ein Schlafentzug notwendig sein. Je nach Alter des Kindes wird in der Nacht vor der EEG-Ableitung der nächtliche Schlaf ihres Kindes reduziert bzw. ganz ausgesetzt. Genaue Anleitungen erhalten sie von unserem EEG-Team und in schriftlicher Form.